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CHARLOTTE DE NASSAU

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1896:    Geburt auf Schloss Berg, Colmar-Berg (L)

1919:    wird Großherzogin und tritt die Nachfolge ihrer Schwester Marie-Adelheid an; Heirat mit Prinz Félix von Bourbon-Parma

1921:    Geburt des ersten Sohnes, Erbprinz Jean 

1939:    100-jährige Unabhängigkeit und 20. Jahrestag der Thronbesteigung

1940:    flüchtet mit ihrer Familie und der Regierung nach Frankreich, später nach Portugal, England und die USA

Ab 1941:    Beginn der „Good-Will-Tour“, später ab 1943 der „Grand Western Tour“ in den USA: Charlotte macht die Amerikaner auf den luxemburgischen Widerstand aufmerksam; Charlotte hält regelmäßig Radioansprachen

1945:    kehrt nach 5 Jahren aus dem Exil nach Luxemburg zurück; Tour durch den zerstörten Norden und Osten des Landes
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Mon peuple et les populations des pays occupés dirigent un regard plein d’espoir vers les Etats-Unis et la Grande-Bretagne. Nous savons que vos armées viendront nous libérer un jour. Ce jour venu, mon peuple se battra à vos côtés.
Charlotte de Nassau, Rede, 11.1942.

Charlotte besichtigt den Radiosender BBC, London 1943. 
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Wegen der Abdankung ihrer Schwester Marie-Adelheid besteigt Charlotte im Januar 1919 unerwartet den großherzoglichen Thron. 1939 zeigt sich anlässlich des 100-jährigen Unabhängigkeitsjubiläums Luxemburgs ein neues Nationalbewusstsein der Bevölkerung. So wird Charlotte zum Symbol der nationalen Unabhängigkeit. Am 1. September 1939 beginnt der Zweite Weltkrieg. Das Staatsoberhaupt ist im Falle einer Invasion auf eine Flucht mit der Regierung vorbereitet. Am 10. Mai 1940 geht sie ins Exil. Ihr Einsatz in England und den USA sichert Luxemburg seinen Platz auf Seiten der Alliierten. Sie trifft sich mit vielen Politikern und Politikerinnen, darunter US-Präsident Roosevelt. Über den englischen Radiosender BBC spricht sie zu den Luxemburgern und Luxemburgerinnen zuhause und stützt die Moral des Widerstandes. Dieser baut Charlotte zu einer Kultfigur auf. Am 14. April 1945 kehrt sie nach Luxemburg zurück. Einige Monate zuvor hatte die Ardennenoffensive im Norden und Osten tausende Häuser zerstört. Das Hilfswerk „Oeuvre Nationale de Secours Grande-Duchesse Charlotte“ soll den Kriegsopfern helfen. Die Großherzogin zieht es auch selbst in die zerstörten Gebiete. Sie trifft sich mit Betroffenen, hört sich deren Sorgen an und leistet teilweise auch direkte Hilfe.
Work

Dëst soll keng politesch Usprooch sinn, nëmmen e Grouss un iech all doheem, déi der ënner friemer Herrschaft liewe musst. E Grouss aus déifstem Häerz, deen ech glécklech sinn, un iech riichten ze kënnen. Dir wësst, wéi gären ech bei iech bliwwe wär, fir mat iech d’Suergen an d’Leed ze deelen, déi di Däitsch den 10. Mee iwwer onst klengt glécklecht Land bruecht hunn.
Charlotte de Nassau, Rede, 9.9.1940.

Über solche „Volksempfänger“ (Radios) werden heimlich die Reden der Großherzogin über den britischen Sender BBC gehört.
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