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GUSTAV SIMON

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1900:    Geburt in Saarbrücken (D)

1925:    Eintritt in die NSDAP 

1931:     wird Gauleiter des Gaues Koblenz-Trier-Birkenfeld (D)

1940:    wird zum Chef der Zivilverwaltung in Luxemburg ernannt

08.1940:    beginnt mit der Eindeutschungs- und Judenpolitik in Luxemburg 

10.1940:     nach der gescheiterten „Personenstandsaufnahme“ beginnt Simon die Widerstandsorganisationen in Luxemburg aktiv zu bekämpfen; Beginn der Deportationen der Juden und Jüdinnen Luxemburgs

08.1942:    führt die allgemeine Wehrpflicht in Luxemburg ein, lässt den „Generalstreik“ blutig niederschlagen und anschließend
Luxemburger umsiedeln 

09.1944:    flieht nach Deutschland 

1945:     begeht in seiner Zelle Selbstmord
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Ich darf Ihnen meinerseits versprechen, dass ich gegen alle, die es wagen würden, gegnerisch hervorzutreten, mit allen Mitteln schärfstens durchzugreifen entschlossen bin. [...] Gegen meine Gegner und die Gegner Deutschlands ist
mir keine Maßnahme hart genug. Wer die Vernichtung Deutschlands will, den werden wir vernichten!

Gustav Simon, Rede zur Gründung der NSDAP in Luxemburg (Escher Tageblatt 222), 22.9.1941.

Als Chef der Zivilverwaltung in Luxemburg ist Simon der alleinige Herrscher im Land. Seine Mission ist es, Luxemburg „Heim ins Reich“ zu führen. Im Rahmen seiner Eindeutschungspolitik werden bis Ende 1940 sämtliche demokratischen Institutionen Luxemburgs abgeschafft. Der Gebrauch des Französischen und das Tragen entsprechender Symbole, wie der Baskenmütze, werden verboten. Französisch klingende Namen u. a. von Personen und Straßen sollen eingedeutscht werden. Ausländer wie z. B. Franzosen müssen das Land verlassen. Jüdische Menschen werden zuerst zur Ausreise gezwungen und ab Oktober 1941 nach Osten in Ghettos deportiert und ermordet. Simon will Luxemburg „judenrein“ bekommen. Mit Hilfe der Gestapo lässt Simon politische Gegner*innen, darunter Widerstandskämpfer*innen verfolgen und ermorden. Ihre Angehörigen, die intellektuelle Elite, oder Angehörige von Fahnenflüchtigen werden nach Polen oder Tschechien umgesiedelt. Ihr Besitz wird beschlagnahmt. Luxemburg wird mit Simon de facto ein Teil Deutschlands. Kurz vor der Befreiung Luxemburgs verlässt Simon am 9. September 1944 das Land. Er setzt sich unter falschem Namen ab, wird später verhaftet und begeht am 18. Dezember 1945 Selbstmord.
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Offizieller Besuch Gauleiter Simons in Diekirch am 26.10.1941.
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Es muss in der Geschichte ebenfalls die Lüge von der Selbständigkeit Luxemburgs behandelt werden. Es hat eine Selbstständigkeit nie gegeben.

Gustav Simon, Rede an die luxemburgische Erzieherschaft (Luxemburger Wort 304), 30.11.1940.

Die Sprache des Landes Luxemburg und seiner Bewohner ist seit jeher deutsch.

Gustav Simon, Verordnung über den Gebrauch der Sprache im Lande Luxemburg, 6.8.1940.

Mit Plakaten wie „Schluß mit dem
fremden Kauderwelsch“ versucht
Gustav Simon die Luxemburger davon zu überzeugen, dass sie Deutsche sind, Luxemburg 7.8.1940.
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