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HORST HENNIG

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1926:    Geburt in Siersleben (D)

1940:    Ausbildung als Unteroffizier-Anwärter

1944:    Beteiligung an der Ardennenoffensive und an Kämpfen um Diekirch 

1945:    Gefangennahme nahe Bitburg und Transport in ein Gefangenenlager in England

1946:    Rückkehr nach Sachsen-Anhalt (D)

1950-1955:    Gefangennahme und Deportation in ein sowjetisches Gefangenenlager (Gulag); wird zur Zwangsarbeit verurteilt

Sauerüberquerung der Amerikaner im Januar 1945.

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Zur Abwehr an der Sauer befand sich unsere MG-Stellung in einem Haus an der Straße nach Ettelbrück, nahe des Bahnhofs Diekirch. […] nachts wurden wir alarmiert, mehrere US-Soldaten versuchten ohne Artillerievorbereitung mit Booten über die Sauer zu setzen. In einer Entfernung zwischen 800 und 1200 Metern stürmten weiß-getarnte Gestalten den Abhang herunter, worauf uns Feuerbefehl erteilt wurde. Nach wenigen Minuten eröffneten auch deutsche Granatwerfer auf die Angreifer das Feuer. Schreie der Verwundeten wurden hörbar, der Überraschungsangriff der US-Soldaten scheiterte zunächst in dem fast deckungsarmen Gelände.

Horst Hennig, Zeitzeugenaussage, Datum unbekannt.

Horst Hennig versucht in der Wehrmacht Karriere zu machen. Er will Unteroffizier werden. 1944 wird er im Alter von 18 Jahren während der Ardennenoffensive eingesetzt. Er beteiligt sich an den Kämpfen um Diekirch (Dezember 1944 bis Januar 1945), bis er im Februar 1945 nahe Bitburg gefangengenommen wird. 1946 aus der Gefangenschaft entlassen, entscheidet sich Hennig für ein Medizinstudium in Sachsen-Anhalt. 1950 wird er wegen Zugehörigkeit zu einer „oppositionellen Gruppe“ durch die sowjetischen Behörden festgenommen. Er wird zu 25 Jahren Zwangsarbeit im GULAG-Lager Workuta, nördlich des Polarkreises, verurteilt. 
Ein solches Koppelschloss (Gürtelschnalle) mit der Aufschrift „GOTT MIT UNS“ ist Standardausrüstung einer deutschen Uniform, so auch der von Horst Hennig.
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