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HYMAN JOSEFSON
1909: Geburt im Bundesstaat New York (USA)
1924: Besuch der renommierten Cornell University
1931: Abschluss im Studium der Rechtswissenschaften
1942: freiwillige Meldung zur amerikanischen Armee
1942-1944: militärische Ausbildung zum Leutnant
06.1944: landet mit der 5. US-Panzerdivision in der Normandie und beteiligt sich an der Befreiung Frankreichs
09.1944: Tod in Petingen (L) durch Panzerabwehrkanonentreffer
Der Spähwagen einige Stunden vor seiner Zerstörung in Petingen (Hyman Josefson ist oben links), Musson September 1944.
Nachdem ich verwundet worden war, bewegte ich mich irgendwie aus der Kuppel […] und robbte in den Graben […] Unser M8-Spähwagen brannte fürchterlich. Lt. Josefson kam nicht mehr aus dem Kampfwagen heraus.
Cyril J. Mayrose, Brief an Camille P. Kohn, 5.1985.
Work
Hyman Josefson kommt als Sohn rumänischer Juden im Bundesstaat New York zur Welt. Er schließt mit Erfolg die Schule ab und erhält ein Stipendium zum Besuch der renommierten Cornell Universität. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften setzt er sich in einem Sozialamt im Bundesstaat New York ein. Josefson meldet sich im Januar 1942, Wochen nach dem Angriff auf die US-Militärbasis in Pearl Harbor, als einer von 550.000 jüdischen Soldaten freiwillig zur US-Armee. 1944 landet er als Kommandant eines Spähwagens in der Normandie und beteiligt sich mit Erfolg an der Befreiung Frankreichs. In Petingen wird sein Spähwagen von einer deutschen Granate getroffen und gerät in Brand. Hyman Josefson kann sich nicht retten und stirbt als erster US-Amerikaner auf Luxemburger Boden. Obwohl in der Stadt jedes Jahr an den ersten toten US-Soldaten erinnert wird, bleibt sein Name bis 1985 unbekannt. Erst 1989 wird ein zunächst namenloses Denkmal Hyman Josefson gewidmet und ein Platz nach ihm benannt.
Einmarsch der Amerikaner in Petingen, im Hintergrund der brennende Spähpanzer, Petingen 9.9.1944.
[...] dass viru 25 Joer op der Plaz beim Amerikanersteen, wäit vu senger Heemecht, en amerikanesche Jong säi jonkt Liewen huet missten hiergi fir eis Fräiheet. Mir éieren duerch hien dausende vun amerikaneschen Zaldoten, déi hei am Westen hu misse falen, stierwen a verstümmelt ginn [...] Mat groussem Respekt verneige mir eis virun hirem Affer.
Léo Keiser, Rede, 9.9.1969.
Nach der Befreiung Luxemburgs wird in Petingen ein Monument für den damals noch unbekannten Hyman Josefson errichtet.
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