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KARL JUDA
1910: Geburt in Bitburg (D)
1936: flieht mit seiner Familie nach Luxemburg
01.1941: wird bei Wittlich (D) eingesperrt und muss
Zwangsarbeit beim Bau der Reichsautobahn leisten
09.1941: Flucht nach Düsseldorf (D)
12.1941: kehrt nach Luxemburg zurück
1942: flieht illegal in die Schweiz, wird jedoch später verhaftet und abgeschoben, wird nach seiner Rückkehr nach Luxemburg bei mehreren Bekannten versteckt
09.1944: ist nach der Befreiung als Hilfspolizist der Widerstandsorganisation UNIO’N aktiv
12.1944: kämpft während der Ardennenoffensive auf Seiten der US-Truppen
Sie hatten meine liebe Mutter mitgeschleppt, weil sie mich nicht finden konnten. Kann ich je im Leben wieder froh sein? [...] Muss ich nicht immer daran denken, dass diese Hunde meine Mutter vielleicht umgebracht haben [...] und dass sie um mich zu schützen und um mich nicht zu verraten, all dies erleiden musste. Ich habe gut durchgehalten und mein Leben gerettet, aber um welchen Preis! Teurer konnte niemand bezahlen; denn was gilt das eigene Leben als eine Mutter?
Karl Juda, Brief an Richard Meyer, 6.3.1946.
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