top of page
Diehl_Web_2.jpg

2

WILHELM DIEHL

ZPB_Web Graphics-42.png
ZPB_Web Graphics-60.png
ZPB_Web Graphics-46.png
1889:    Geburt in Ausweiler / Reichenbach (D)

1932:    Eintritt in die NSDAP

Ab 1940:    „Referent des Volksschulwesens“ in Luxemburg; Kreisleiter von Esch/Alzette

1944:    Flucht nach Deutschland, Kreisleiter in Bernkastel (D) und Soldat

1946:    Überstellung nach Luxemburg und Internierung im Grundgefängnis

1950:    Prozess und Verurteilung in Luxemburg
5508.tif
Wilhelm Diehl bei einer Rede in der Gewerbeschule in Esch/Alzette.
Nach dem Ersten Weltkrieg wird Wilhelm Diehl Lehrer in Trier (D). 1932 tritt er in die NSDAP ein und wird 1933 zum „Kreisleiter für Erziehung“ ernannt. Ab 1938 wird er ins gerade annektierte Sudetenland (heute Tschechien) beordert. Dort hilft er beim Aufbau des nationalsozialistischen Schulsystems.
Im August 1940 wird Diehl auch in Luxemburg bei der „Eindeutschung“ des Schulwesens eingesetzt. Als Kreisleiter von Esch/Alzette ist er für zahlreiche Geschäftsschließungen, Verhaftungen, Beamtenabsetzungen und Beschlagnahmungen verantwortlich. 1942 hilft er bei der Niederschlagung des Streiks gegen die Einführung der Wehrpflicht im Kreis Esch /Alzette und koordiniert die darauffolgenden „Umsiedlungen“ der nazifeindlichen Familien. 1944 flieht er vor den Amerikanern und wird 1945 in Österreich festgenommen. Nach Luxemburg überführt, wird Diehl 1950 zu 17 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Er wird jedoch später wieder freigelassen. 
ZPB_Web Graphics_Anführungszeichen_rosa-70.png

Wir sind nicht hier, um Euch Eures Volkstums zu berauben, denn wir wissen, dass es gerade Euer Volkstum war, das – bis auf einige Äußerlichkeiten – zum Wächter des deutschen Volkstums im Westen geworden ist. Eure Aufgabe ist es nur [...], als Amtsträger der Volksdeutschen Bewegung die Herzen Eurer Luxemburger Volksgenossen zu erobern. Nicht mit Zwang oder Gewalt werden wir vorgehen, sondern das Luxemburger Volk soll sich mit innerer Bereitschaft zu seinem Vaterland bekennen, das Deutschland heißt.
Wilhelm Diehl, Rede, 11.12.1940.

Work
Eine solche Schirmmütze der NSDAP hat auch Wilhelm Diehl während seiner Amtszeit getragen.
Objekt_WEB.tif
Für uns Deutsche ist Adolf Hitler der Nationalsozialismus. Wir glauben an ihn als an eine von Gottes Vorsehung begnadete Persönlichkeit. [...] In der Volksgemeinschaft findet der Nationalsozialismus seine weitere Verankerung, die auf dem Gedanken von Blut und Boden aufgebaut ist. Daher kann auch nur der ein guter Deutscher sein, der auch ein guter Luxemburger ist.
Wilhelm Diehl, Rede, 10.12.1940.
bottom of page